Mittwoch, April 25, 2007

Queen Elisabeth

Hatte Anfang März königlichen Besuch von meiner jüngeren Schwester Elisabeth (alias Else).
Sie hatte den Sprung über den Teich am gewagt und unglaubliche fünf Tage im regnerischen England überlebt.
Mal überlegen, was es da zu erzählen gibt, ist scho ne Weile her. Natürlich, wie nicht anders möglich, ist schon der Transfer von London nach Bournemouth nicht ganz glatt gegangen. Kennen wir das net irgendwoher? Zumindest hatte es meine Schwester ohne größere Schwierigkeiten zum Megabus geschafft, was ja auch net ganz so einfach ist. So bin i nach meiner Arbeit schnellstmöglich zur Bushaltestelle Triangel geeilt, um dort pünktlich für ein dramatisches Wiedersehen zu sorgen. Falsch gedacht!
Auf halbem Weg ein Anruf: „Bin schon da“. Angekommen an der Haltestelle, einen schweifenden Blick über den Platz, niemand!OMG, wo ist sie! Nach einem halbminütigen Telefonat konnte i glücklich feststellen, dass sie sich wenigstens in Bournemouth befindet. Jedoch hatte die Zeit net gereicht, um ihr Anweisungen zu geben was sie tun sollte. Wie ihr ja wisst, wenn man vom Ausland angerufen wird, zahlt man selber immer mit. Meine Sister hat Paycard, somit leer = keine Anrufe möglich! Nach einigen SOS-Telefonaten, unter anderem bei der Krisi, und sehr vielen SMS, in denen ich Else sagte, dass sie net verzweifeln solle. So konnte sie nach einer Weile eine Telefonzelle finden und mich anrufen. Sie versuchte verzweifelt ein Taxi zu ordern, jedoch wenn man net weiß wo man ist und die Sprache net sonderlich beherrscht, wird es dann doch ein wenig kompliziert. Habt ihr gewusst, dass es eine Nummer an jeder Bushaltestelle hat, aber es keine gibt, mit der sie dich finden können. Eine halbe Stunde später warte i vor meiner Haustür mit einer Antistress-Zigarette auf meine jüngere Schwester, um sie endlich in meine Arme zu schließen. Was für ein Stress!Zweieinhalb Stunden später stürzten wir uns mit Ilaria und Chiara ins Bournemouther Nachtleben. Was eignet sich denn besser als Samstagabend dem Elements einen Besuch abzustatten?! Groß, Musik für jeden und das wichtigste: englische Girls!!! Nach 8 Pfund Eintritt war unsere Laune jedoch net mehr am Höhepunkt. Bloody Hell, Krisi, wie viel haben wir denn sonst immer bezahlt? 2 oder 4!

Am nächsten Morgen begaben wir uns dann zur Einkaufsmeile. Aber wie net anders erwartet, hat uns das englische Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. (Mein erster Tag lässt grüßen ^^) Durchnässt bis in die zweite Lage, suchten wir unsere Rettung im Cafe Nero. Nach einer heißen Schokolade und einem nur nicen Schokomuffin meinerseits und einem Cappuccino mit Schokokuchen (meine Güte war der süß, und das heißt was, hatte voll den Zuckerrausch) von meiner Schwester, ging’s dann mal los. Zurück angekommen, mit einigen Errungenschaften, ging es dann meinen Haaren an den Kragen. Nach stundenlangem Warten, dass meine Haare endlich Blond annehmen, ging’s, wie es die Tradition verlangt, Sonntagabend ins Walkabout.

Am Montag meinte es das englische Wetter mal wieder ganz gut mit uns! Wir machten uns auf den Weg zur Jurassic Coast mit einem kleinen Abstecher nach Pool. Zum Glück befindet sich die meiste Zeit der Reise im Bus, weil es mal wieder schauerweise in Strömen regnete. Nach einer kleinen Fotosession am Meer, zwei Kaffees später und einem sehr gelächterreichen Rückweg, befanden wir uns wieder am Ausgangspunkt.

Dienstag durfte i mich dann mal wieder auf den harten und erschwerlichen Weg zu meiner Arbeit begeben. War mal wieder klar, Sonnenschein!
Am Abend stand dann mal wieder Tokonacht an, wobei meine Schwester dieses Mal net am Start war. Tse, die Jugend von heute hat wirklich net die Ausdauer unserer Generation.

Nach einer kleinen Auszeit, die wir uns Mittwoch gönnten, war das Ende des Aufenthalts meiner Schwester erstaunlich nah. Wie es sich für einen richtigen Aufenthalt in England gehört, besichtigten wir die typischen Touriattraktionen in London: Big Ben und Piccadilly Circus. Zu mehr hat es dann doch net gereicht ^^. Immerhin verbrachten wir zwei Stunden in einen nur nicen Buchladen, zum verlieben.
Nach dem Abschied meiner Schwester an der Bushaltelle, ging’s mit einem komischen Gefühl in der Magengegend zurück in mein englisches Leben.


Grüßle

eure Anne