Freitag, Dezember 29, 2006

*Last Christmas...*

Ich hoffe ihr habt die Weihnachtstage gut überstanden. Sind eure Wünsche in Erfüllung gegangen ^^?
Für mich, sowie den meisten hier, ist wohl oder übel dieses Jahr Weihnachten ins Wasser gefallen. Zum einen, da man net wohlgehütet mit seiner Familie feiern konnte *reusper* und zum anderen mussten die meisten seeeehr viel schaffen. Ich bin eigentlich nur ziemlich müde vom vielen schaffen, ja, ihr habt richtig gelesen, durfte endlich arbeiten! Jedoch nicht in meinem caring home, wäre ja zu schön gewesen, sondern i half in dem Hotel von der Jessi und Annie aus. Wo echt Mangel an Manne war. Durfte das erste Mal Sonntag im wunderschönen Britannia Hotel abends beim Dinner helfen. Wurde von denen zweimal an diesem Tag versetzt. Komm bitte um 2, bitte um 5, bitte komm um 6.30 Uhr, ist mir echt ein Vergnügen dreimal hin und her zulaufen.
Was i den letzten zwei Wochen zu wenig bzw. gar net gearbeitet habe, konnte ich am Chrismas Day und am Boxing Day wieder gut machen. Hatte die Ehre montags 14 h und am Dienstag 13,5 h zu arbeiten. Zum Glück gibt es hier keine Menschenrechte. Was aber richtig nice ist, da Feiertage waren, bekommt man das doppelte Geld!!! Net schlecht.
Freu mich auf nächste Woche, wenn i mein erstes hart verdientes Geld in meinen Händen halte. Schlief sehr wenig, hielt es net für notwendig, wegen so paar Stunden Arbeit früher als zwei Uhr ins Bett zu gehen. Die beste Droge am frühen Morgen ist und bleibt immer noch laute Musik. Disturb, Billy Talent und Ill Nini haben mich immer wieder aufs Neue aus meinem Halbschlaff geschrieen
Zur arbeit: außer das i net so eine nices Waitress Outfit wie die Krissi hatte (meines war ziemlich hässlich und zu groß) und meine Supervisorin mich net ständig disste (you do your job really well), durfte i fast die gleiche Arbeit leisten wie Krissi. Durfte Stunden über Stunden polieren, Teller trocknen (wie wär’s mit ner Spülmaschine, die das kann?!), servieren und abräumen. Hätte nie gedacht, das i sagen würde, geil nur noch drei Stunden, dann hab i es geschafft.
Bei den fast 240 Gäste im höheren Alter fühlte ich mich sehr schnell wohl, obwohl es doch ein merkwürdiger Anblick war, so viele Senioren zu sehen, die in der Lage sind, selbstständig zu essen. Ok, manche von ihnen mussten sich wieder zu ihrem Platz begeben, da die Warteschlange am Buffet einfach zu lang war und ihre Kräfte zu schwach. Als i einem Mann dann beim Aufstehen behilflich sein konnte, fühlte ich mich komplett in meinem Element. Es gab so viele süße Senioren, dass i sie am liebsten geknutscht hätte :)
Wie war Weihnachten bei uns. Zur Überraschung aller, hatten zwei Mitbewohnerinnen Geschenke unter den Tannenbaum gelegt. (Krisis und i hatten schon ein schlechtes Gewissen, aber immerhin haben wir den Tannenbaumschmuck dazu gesteuert). Einige von uns gingen um Null Uhr in die Kirche zum Gottesdienst. Krisi, Petr, Anniko, Mag und i schließen uns diesem Vorhaben jedoch net an. Krissi und i waren net in Weihnachtstimmung und hatten auch keine Lust in diese zu kommen. Wer mag schon Weihnachten? Wir versuchten mit diversen Spirituosen uns zu betrinken, jedoch war der Turkey von Martin und der Kartoffelsalat von Monika, eine einfach zu gute Grundlage. War alles ganz lustig.
Naja, es gibt ja noch Silvester, wo bestimmt einige von uns sich die Lichter ausblasen werden.
Habens mal wieder die letzten zwei Tage krachen lassen, um uns von unseren stressigen Arbeitstagen zu erholen. Das Elements feat. Night Fever, die Wodkabar Fruit und die Rockdisco Sound Circus wurden mal wieder von uns unsicher gemacht. Unser Wodka-Redbull-Konsum stieg ins Unendliche (glaube so langsam sind wir immun) und unsere Tanzdarbietungen waren mal wieder anstößig und überaus sehenswert ^^

Grüßle Anne

P.S.: Madiger: „Krisi you look really pretty in your work dress!“ „Anne you look without glasses so different. You look really sexy!”

Sonntag, Dezember 24, 2006

Merry Christmas


Wir hoffen ihr habt schöne Weihnachtstage, dass euch Santa C. reich beschert und Knecht Ruprechts Rute nicht zum Einsatz kommen muss.

Zum Abschluss ein kleines, aber feines "interaktives" Quiz.

1. Where did the real St. Nicholas live?

a. In Holland

b. At the North Pole

c. In Turkey

d. In Germany


2. Which of these events did NOT occur on Christmas Day?

a. Hong Kong fell to the Japanese in WW2.

b. Ebenezer Scrooge was visited by four ghosts.

c. King Arthur pulled Excalibur from the stone

d. Charlemagne was crowned Holy Roman Emperor.


3. What was pictured on the first stamp printed for the Christmas season?

a. Santa Claus

b. An Angel

c. A Star

d. A Rose


4. Electric Christmas tree lights were first used in what year?

a. 1925

b. 1700

c. 1895

d. 1750


Donnerstag, Dezember 21, 2006

L´auberge anglais part 2

Megalie:
Megalie ist 21 Jahre alt und für jeden Spaß zu haben.
Sie sieht zwar nicht so aus (ich meine wegen dem Kleiderstil), aber sie steht auf Red Hot Chili Peppers und Franz Ferdinand - eine Verbündete, yeah!!!
Sie hängt so ziemlich jede freie Minute mit Aniko ab, wobei die zwei nasty girls sich öfters in unseren Gartenpavillon zurückziehen um den stressigen Alltag mit einigen Glimmstängeln zu kompensieren. Sie hat nen ziemlich lustigen französischen Dialekt - wie eigentlich alle Franzosen hier. Ihr wurde bereits nach den ersten zwei Wochen gekündigt und sie musste sich einen neuen Job suchen - sorry, we don´t need you anymore - stupid english guys...
Sie arbeitet jetz als waitress auf Abruf. Hätte nicht gedacht mal froh zu sein im Heathlands zu arbeiten...
Oui, c´est ça.

Monika:
Monika ist 25 Jahre alt und kommt aus Tschechien.
Sie teilt ein Zimmer mit Aniko. Man merkt, dass sie ein wenig älter ist als der Rest der WG, obwohl ich sie zunächst doch etwas jünger eingeschätzt habe.
Sie kam mir zu Beginn auch ein wenig konservativ vor, redete sehr wenig.
Dieser Meinung bin ich jedoch mittlerweile nicht mehr.
Auf Jennas Abschiedsparty (dazu später mehr) ging sie, vermutlich dank diverser alkoholischer Hilfsmittelchen, ziemlich gut ab, Flashdance lässt grüßen:)

Annie:
Annie sehe ich irgendwie nur, wenn sie zu Arbeit geht. Sie beteiligt sich nicht wirklich aktiv am WG-Leben, weswegen ich eigentlich nur sehr wenig über sie schreiben kann.
Sie kommt, wie Jessica, aus dem französischsprachigen Teil von Kanada, Quebec.
Ansonsten fällt mir nur ein, dass sich Aniko und Petr über sie aufgeregt haben, weil sie morgens immer 3 Tassen benutzt - eine für Kaffee, eine für Milch und eine für Tee - und diese nicht wegräumt... keine Ahnung. Die Gute ist ein wenig seltsam.

Jenna:
Jenna hat uns am Montag verlassen. Sie kommt aus dem hohen Norden, aus Finnland.
Sie hat immer ziemlich viel mit Linde unternommen, hat sich mit ihr eigentlich am besten verstanden. Mit Jenna konnte man viel Spaß haben - waren ja bekanntermaßen zusammen im Sound Circus. Trotz punkiger Fassade, war sie jedoch nicht so tough, wie der ein oder andere vielleicht vermutet hat, denn eigentlich wollte sie vier Monate in Bournemouth bleiben.
Wegen ihrem Freund ist sie aber bereits früher abgereist - die Männer sind´s doch immer!
Alle Mädels hier müssen wegen ihren boyfriends leiden (aber das ist ne andere Geschichte).
Es gab auch jede Menge Knatsch, weil sie hier einen anderen Typen getroffen hat....
Tränen, Liebe, Lügen, Leidenschaften - alles war vorhanden.
Zur Abschiedsparty:
Es ist hier Tradition, dass Abschiede im Walkabout gefeiert werden und so sollte es auch diesmal sein. Zu Hause wurde kräftig vorgeglüht und gute Laune getankt (nur eine Person war nicht in der Stimmung zu feiern, aber das ist eine andere Geschichte:)
Ziemlich spät ging es dann ins Walkabout, wo sich dann einige vollends die Kante gegeben haben.
Am nächsten Morgen gab es dann für den ein oder anderen ein böses Erwachen - besonders für Jenna... Sie hat einige Male ihre Schlüssel vergessen, sowie diverse andere Sachen.
Sie ist aufgrund ihres Handies sogar noch einmal (tränenüberströmt) mit dem Taxi zurückgekommen - das Handy war jedoch auf der Rückbank!!! Restalkohol und Nervosität...
Hoffe sie ist gut angekommen. Wünsche ihr auf jeden Fall alles Gute.

Cu K.

P.S.:
1. Reihe von oben: Megalie, Daniel (alias Denyo oder der Madige), Jessica, Anne & me:)
2. Reihe: Annie, Jenna, Linde
3. Reihe: Monika, Petr, Aniko

Montag, Dezember 18, 2006

Sound Circus

Sitz mal wieder vor Krisis Laptop, in meinem heiß geliebtem Zimmer. Mal was ganz Neues. Bin am überlegen zu welchem Thema i den heute was schönes posten werde.
Seaside (hab nur gute Bilder), Sound Circus, die Langweile, der Madige???
Mhhh.....Sound Cirus?! Ist die alternative Lösung zu den ganzen HipHop und R’n’B Schuppen in Bournemouth. Nice Location gepaart mit nur guter Musik.
Also begaben sich Krisi und i am Donnerstag, nachdem wir uns mal wieder rausgeputzt, eine kleine Fotosession eingelegt und einiges getankt haben, auf den Weg zum Sound Circus. Glaub Krisi ist krank, musste sie zum Trinken überreden ^^! Die eineinhalb Flaschen Asti, sowie ein Wodka Mix Getränk prophezeiten schon einen vielversprechenden Abend.
Angekommen, nach einem sehr kurzen Fußweg, liegt quasi vor unsere Haustür (10 Min. zu Fuß), gönnten wir uns erst mal ein Carlsberg. Donnerstag ist Heavy-Night, Soft Heavy?!
Natürlich rockten wir bald auf der Tanzfläche, zwischen den ganzen Emos, Punks und Metler. Es liefen unter anderem Billy Talent mit „Red Flag“, Placebo mit „Every You Every Me“, Rammstein mit „Du hast“ (die hamm ja auch sonst keine guten Lieder-.-!), sowie diverse System of a Down-Lieder. Erschöpft aufgrund unserer Tanzdarbietung, griffen wir schon bald nach einem zweiten Bier, um unseren Durst zu löschen. Ob das eine gute Idee war? Jedoch folgte bald drauf, in entzückenden Reagensgläsern, der Jägermeister.
Zu uns stießen während des Abends noch Jenna und Daniel (alias der Madige). Der einzigste Makel dieser schmalen Location ist, dass sie um 2 Uhr schließt! Nachdem das Ende nach war und wir uns gerade noch einer Schlägerei entziehen konnten, beschlossen wir drei Mädels noch mal ins Zentrum zu gehen um ne Pizza zu essen. Leider wurde mir erst am nächsten Morgen bewusst, wie betrunken ich am Vorabend war!
Ich weiß net, ob i fantasierte, schlafwandelte oder ob es doch der Realität entspricht, was noch in meinem Zimmer in diesem Abend passierte. Alles sehr suspekt! Ich bin mir sicher, oder i bilde es mir zumindest ein, dass jemand in meinem Zimmer war und versucht hat mit mir eine Unterhaltung zu führen, daraufhin ging i zu meinem Kleiderschrank, zog mich um (bestimmte Indizien am Morgen wiesen darauf hin), währenddessen machte jemand Fotos (mein Schrank ist ein einzigster Spiegel, hab genau das Bild vor mir, wie das Blitzlicht in diesem reflektiert wurde) und ging wieder ins Bett! Fuck! Ich träumte noch ein ziemliches wirwar. Ok, seitdem ist der Madige sehr nett zu mir *reusper* .
Was nun war, man weiß es nicht!
Am nächsten Morgen hatte i nur einen leichten Kater, sowie Muskelkater in meiner Nackenmuskulatur und eine sehr verzehrte Erinnerung, was nun in meinem Zimmer geschah. Achja, zum Thema Fiktion und Realität: In der Nacht von Freitag auf Samstag habe i mir eingebildet, dass jemand auf unsere Straße verprügelt wurde, zumindest habe i Schreie vernommen. Wer weiß, ob mir meine Fantasie mal wieder einen Streich spielen wollte oder ob mein Unterbewussten die Schlägerei vom Sound Circus verarbeiten wollte.
Was anderes Erschreckendes: Weiß immer noch net, wann i endlich anfangen darf mit Arbeiten! I bekomm echt langsam Angst, dass i bald ohne Geld dastehe. Meine Reserven sind schon fast ausgeschöpft. War ja klar, das i mal wieder so ein Glück habe. Warten macht einen hungrig, mal wieder Frustessen angesagt! Besonders, wenn man DVD-Abend, wie am Freitag und Samstag, macht, bekommt man doch ziemliche Gelüste zu essen, *hass*. Bin ziemlich oft am Meer, hab ja nix zu tun, oder war in nur nicen CD-, DVD- und Game-Läden mit der Krisi. Really cheap!
In meinem Kopf gebe i schon das Geld aus, was i net mal erarbeitet habe.

Das war’s mal wieder, Anne

P.S.: Das nächste Mal gibt es Bilder von der Seaside, so lovely!

Freitag, Dezember 15, 2006

Life as a waitress

Ich muss sagen mittlerweile klappt es schon ganz gut (naja, wir wollen mal nicht übertreiben) mit dem Arbeiten. Ab und An gibt es natürlich die ein oder andere Hassphase, aber die ist spätestens beim nächtlichen Verzehr diverser English biscuits vergessen^^. War die letzte Woche ziemlich busy, Anne hat ja bereits kurz erwähnt, dass ich keinen Tag frei hatte-.-
Naja, was soll ich sagen - mehr Stunden = mehr Geld = mehr Geld ausgeben.
Am Anfang meiner Karriere hatte ich ja nur Breakfast und Dinner, was sich mittlerweile jedoch geändert hat. Ich muss auch mittags arbeiten, beim sogenannten Lunch oder habe eine Set-up-Schicht, in der ich Tische für Empfänge eindecken muss.
Die Umstellung von Breakfast zu Diner ist jedoch hart. Wenn man es gewohnt ist, bis drei vier oder fünf wach zu bleiben und dann erst um elf oder später aufsteht.... da fällt es einem dann natürlich besonders schwer, sich um halb sechs aus dem Bett zu bewegen.
Ich bin froh, dass es diese Woche etwas ruhiger zugeht (habe nur sechs Schichten), was aber eigentlich nicht wirklich von Vorteil ist, denn man benötigt mindestens fünf Schichten, um hier zu überleben, d.h. dass man die Miete bezahlen kann und Geld hat für Essen.
Viele Bedienungen bitten deswegen um mehr Schichten, was jedoch nicht immer möglich ist.
Die Schichten werden auch immer ein wenig seltsam verteilt, während eine Bedienung elf Schichten hat, hat die andre nur fünf oder sechs. Engländer... Menschenrechte?
Mein Hotel gehört wohl auch nicht zu den bestorganisiertesten wie der ein oder andere wohl schon bemerkt hat. So haben wir (meine Zimmergenossin und ich) schon hundertmal erwähnt, dass wir montags und mittwochs Schule haben und nicht zur Lunchzeit arbeiten können, aber nein, natürlich wird darauf beim Zusammenstellen des Rotas keine Rücksicht genommen. Zumindest ist es aber meistens kein Problem das zu ändern. Lustig wird’s nur, wenn der Rota, sprich, der Arbeitsplan, deswegen total umgeschmissen werden muss. Generell ist es ein wenig stressig mit dem Rota - er wird erst sonntags ausgehängt und kann sich während der Woche noch ändern - lovely.
Beim Management sollten einige Köpfe rollen...
Jedes Mal, wenn die Tische für einen Lunch vorbereitet werden sollen, fehlen Tassen, Untertassen, Brötchenteller...ach, einfach alles. Letzte Woche mussten wir deswegen zwei Stunden länger arbeiten. Ok, zugegeben, wir wurden für zwei Stunden Warten bezahlt;)
Mit den Bedienungen verstehe ich mich auch ganz gut, nur mit einer gewissen K. gibt es denke ich (müsste auf Gegenseitigkeit beruhen) die ein oder andere Spannung.
Die Supervisor haben sich immer noch nicht beliebt gemacht und ich musste mich erst am Sonntag wieder von einer gewissen Mrs. S. dissen lassen, nur weil sie in der midlife crisis steckt-.- Wollte z.B. mit einer Bestellung warten, bis sich die Frau von nem Gast gesetzt hat, damit ich ned tausendma rennen muss und dann macht die mich dumm von der Seite an, warum ich denn nur rumstehe, es sei ihre Aufgabe nach dem Rechten zu sehen und ned meine...öhm, ok... Hab außerdem den ganzen Teil der kleineren Küche geputzt und geschrubbt und die Alte macht mich dumm an, was denn die Milch (die stand im andren Küchenteil) noch draußen zu suchen hat. Hallo? Ist das meine Aufgabe oder was? Hab se dann ein wenig genervt angeschaut und sie: Kristin, don´t look at me like this! Pft, dann labert se mich auch noch voll, wenn ich total im Stress bin und ne Bestellung holen muss. Kristin, I´m talking to you...blabla.
Zumindest war sie nicht nur zu mir so. Alle haben sich am Schluss in der Küche versteckt, wobei sich keiner getraut hat zu fragen, wann endlich finish ist:)

Cu K.

P.S.: Linde, me and Aniko in unserer workwear.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

der Umzug nach Springbourne

So, der Umzug ist vollbracht. Wohne seit Sonntag Nachmittag im Nachbarhaus von der Krisi (das rechte Haus). Habe ein nettes Zwei-Bettzimmer in dem i gerade noch alleine wohne. Hoffe es bleibt noch ne Weile so, weil das Chaos schon wieder Überhand nimmt ^^. (sind meine Hausschuhe ned süß!) Was erfreulich ist: es hat in meinem Zimmer eine gute Internetverbindung (dafür fangt das icq wieder an mich zu hassen *mangaargh*). Jedoch haben wir KEIN Telephon in unserem Haus, das Nervt mich ziemlich!!! Nur in Krisis Haus ist eins. Werde nachher mal den Besitzer Tim anrufen und fragen ob wir einen Anschluss haben, wenn ja, werde i ein Telefone für 8 Pfund im Aldi kaufen. Was bin i den ohne ein Telefone?!
Mit mir wohnen noch drei Typen in dem Haus (es ist für weniger Personen konstruiert, als das von Krisi). Sind alle ganz nett. Hab schon einen Spezialfreund, den Madigen, aber dazu ein andermal mehr. Wir haben eine relativ schöne Küche, netten Holzboden, jedoch ist das Bad upstairs wirklich eklig. Besonders wenn bestimmt Personen meinen, sie müssen ihre Haare net aus der Badwanne und der Umgebung entfernen. Damit meine i net nur die Kopfbehaarung! DISGUSTING!!!!!!!!! Wenn i daran denke, dass i morgen wieder duschen muss *hass*. Bin in manchen Dingen schon so schlimm wie Krisi ;>
Ein anderes erfreuliches Thema ist meine Arbeit. Krisi und ich begaben uns am letzten Freitag zu meinem Arbeitsplatz. Ich werde in einem sehr kleinen familienähnlichen Altersheim arbeiten. Dieses hat ungefähr 24 Bewohner. Glaub die haben noch nie was vom Menschen- noch vom Arbeitsrecht gehört, denn ich werde vier Tage die Woche, pro Tag 11 Stunden + 1 Stunde Pause am Stück arbeiten. Zum Glück hat ein Tag 24 Stunden! Das ist kein Scherz, i werde ne 44 Stundenwoche haben -.- (i hoffe meine freien Tage wechseln mal, denn bis jetzt habe ich nur Montag - Mittwoch frei, will net fünf Monate lang am Wochenende arbeiten *hass*) Think positiv, ich werde keine Geldprobleme haben, d.h. viele Schuhe!!! Denk nur noch in Schuhe, Kleidung und Essen. Bekomm wahrscheinlich leider mein Gehalt monatlich -.-
Achja, i weiß noch net, wann i anfangen darf mit Arbeiten. Meine Chefin hat noch net meine Unterlagen von den Behörden wiederbekommen (muss erst sichergestellt werden, dass i kein Schwerkrimineller bin), erst dann darf i arbeiten.

So, das war’s erst mal, grüßle Anne

PS: Werde mich glaub nie daran gewöhnen, dass dich fremde Leute (egal ob meine Chefin oder ein lustiger Aldiverkäufer) sweetheart, darling, love oder bunny nennen.

(schmale Bilder von gestern Abend^^)


Sonntag, Dezember 10, 2006

What’cha upta’?

(=What are you up to?)

I kann es net glauben, dass meine erste Woche in England passé ist. Bin jedoch noch im Zwiespalt, ob sie schnell rum gegangen ist oder mir wie ne Ewigkeit vorkommt.
Letzten Sonntag, nachdem mir Krisi das Zentrum und das wunderschöne Meer gezeigt hat, machten wir uns Richtung Gastfamilie auf. (Ist nur 10 min entfernt, doch mit einer Tasche die kein Rolli ist, wird es zur Weltreise, hatte Blesuren an den Händen und Krisi einen blauen Fleck an ihrer Hüfte).
Endlich angekommen (mit fast ner halben Stunde Verspätung), nahm ich den ersten Kontakt zu meiner Gastfamilie Corbett auf. Mein Zimmer liegt im 3. Floor (bitte beachten, dass der erste Floor das Erdgeschoss ist). Ein nices Zimmer mit gelben und bordeaux farbenen Wänden.
Hat was von einer schönen Jugendherberge, auch wenn i noch nie eine schöne gesehen habe. Außer mir wohnt noch ein sehr netter Italien boy dort. Er zeigte mir an meinem ersten Schultag den Schulweg und erlaubt mir an seinen Laptop zu sitzen (auch wenn dieser leider keine Internetverbindung hat).
Nachdem ich mein Zimmer begutachtete, gab es um 18.30 Uhr Essen mit der ganzen Familie.
Naja, englisches Essen, glaub haben net gelernt wie man richtig würzt. Sind ganz nett, auch wenn ich Probleme habe der Tochter zu folgen (was für ein Slang). I suppose they think I’m stupid.
Zur Schule, was gibt’s dazu groß zu sagen. Ist besser als ich gedacht hätte, die Lehrer sind echt lustig drauf (zumindestens die zwei, die ich habe). Zweierunterricht ist echt toll :>, ist auch wieder toll Hausaufgaben zu machen. Nachdem ich eine Singleeinführung vom Rektor bekommen haben, wurde mir aufgetragen zusätzlich zu meinen täglichen vier Englischstunden ein tolles Buch, called Caring Handbook, zu lesen, sowie ein paar schmale Worksheets zu erledigen.
Was hab i denn noch so die Woche getrieben. Mal überlegen. Bin sehr viel gelaufen. Brauch zur Schule knapp 30 min (und i bin ein schneller Läufer). Letzten Samstag waren wir im Walkabout, English boys are really stupid! Ich glaub, mir haben noch nie so viele „aus Versehen“ an meinen Hintern gelangt *argh*. Abends saß ich die meiste Zeit bei der Krisi. Die arme hatte die Woche net einen Tag frei. Unseres einziges Hobby: ESSEN!
Bin Fahrrad gefahren, OMG! Das einzigste was ich gedacht habe war: links, links, links! Und dann war i schon wieder auf der rechten Seite -.-. Es ist echt strange in einem Kreisel linksrum zu fahren.
Noch ein paar nice Bilder von Krisi und mir, bevor wir am Freitag mit dem Petr ausgegangen sind.
Sehen wir net toll aus ;>

Donnerstag, Dezember 07, 2006

L´auberge anglais part 1


Kleine Vorstellung meiner Mitbewohner:

Linde:
Ist meine Zimmergenossin und kommt aus Holland - aus Utrecht oder wo auch immer.
Ihr Vater hat sie nach England gefahren!!! Ich glaube anders hätte sie ihre Klamotten auch kaum nach England bekommen - zwei riesige Koffer und mindestens dreimal so viele Handtaschen. Dementsprechend sieht auch ihre Zimmerhälfte aus, überfüllt und chaotisch.
The girl is addicted to H&M... im Ernst!
Sie hat über 20 Paar Ohrringe dabei und ist jeden Tag top gestylt, gerade die richtige Zimmergenossin für mich (haha). Sie ist 19 Jahre alt und arbeitet im selben Hotel wie ich.
Wir verstehen uns gut, erzählen uns eigentlich auch so ziemlich alles, was uns tagtäglich auf dieser island of fools widerfährt. Hat einen lustigen holländisch-englischen Dialekt, den ich manchmal unbewusst nachahme - Hilfe!
Wenn wir uns mal nicht auf Englisch verständigen können, weil uns das benötigte Wort nicht einfällt, versuchen wir es auf Deutsch oder Holländisch, was meistens klappt - Holländisch ist ja so ne Art Mischmasch aus Englisch und Deutsch.
Petr:
Was ist los, deutschäää Mädchännn?
Mit Petr verstehe ich mich, abgesehen von Linde, wohl am besten.
Er kommt aus Tschechien und ist 25 Jahre alt.
Er hat glaube ich furniture design und irgendwas mit Finanzwesen studiert - passt ja bestens zusammen:) Petr hatte ebenfalls das Privileg 12 Jahre unsere wunderschöne deutsche Sprache zu studieren, weshalb er mich mehr oder weniger versteht, wenn ich auf Deutsch fluche oder mich mit Anne unterhalte (sage nur Lesbentraum).
Mein Gott, hab ich den schon zugelabert mit meinem Privatkrams... der arme Junge.
- Petr, I always think I get on your nerves!
- Why?
- Because I told you sooo much!
- No, that´s Ok. You can tell me everything.

Was für ein netter Bursche, my Chocolate-Muffin-Provider;)
Jessica:
Total verrücktes Mädchen aus Quebec/Kanada, das über alles Schokolade liebt (bin ihr Schokoladenlieferant - Mädchentaktik: andere mästen, dann fällt das eigene Gewicht nicht so auf^^). Steht ebenfalls auf Mangas bzw. Animes (japanische Comics, Zeichentrickfilme) und Rockmusik. War mit ihr im Soundcircus und im Walkabout.
Mit ihr kann man wirklich gut abtanzen und Spaß haben (das männliche Geschlecht hätte eigentlich für unsere Darbietung bezahlen müssen;).
Sie spricht wirklich gut Englisch, ist glaube ich in ihrer Heimat Englischlehrerin oder so etwas in der Art (vllt mit unserer VHS zu vergleichen, man weiß es nicht genau).
Ist ebenso 19 Jahre alt.
Aniko:
Verplantes 20-jähriges Mädchen aus Ungarn. Habe in ihr eine Verbündete gegen die bösen Bakterien gefunden. Ist aber leicht verwirrt, die Gute, ändert ihre Meinung ziemlich oft.
Durch sie habe ich aber ungarisch fluchen gelernt und leider auch schon ein paar Mal zum Glimmstängel gegriffen - nasty girls!
Anikos bevorzugter Satz:
I hate... Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

P.S.: Natürlich hat man gleich an der linear ansteigenden Unordnung in meinem Zimmer gemerkt, wer am Samstag den Sprung über den (kleinen) Teich nach England gewagt hat - Annnnöööö. Freue mich natürlich, dass sie da ist. Trau mich aber fast gar nicht zu posten, weil jetz wohl alle Welt was von ihr lesen will...naja...Pech;)

Ahja, ich wohne übrigens im linken Haus im UG mit super Ausblick auf die Hauptstraße.

Cu

Sonntag, Dezember 03, 2006

Endlich online ^^

Eigentlich wollte ich schon am Donnerstag meinen ersten Post ins Netz stellen, jedoch hat mir mal wieder die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht -.- (dummes w-lan)
Sitz auch gerade auf dem Bett von der Krisi (ja, ihr habt richtig gelesen, i hab die Ehre mich dort niederlassen zu dürfen) in Bournemouth. Genau, ich befinde mich schon in England, für die, die es noch net mitbekommen haben ^^. Weiß gerade nix mit mir anzufangen, da Krisi sowie die anderen Mitbewohner bis mindestens um 22 Uhr arbeiten müssen.
Werde jetzt einfach mal meinen alten Post mit dem von heute verbinden. Mal schauen, ob das klappt. Mal hoffen, dass es net so lange wird ^^
Für die, die es noch net wissen, ich nehme, wie Krisi, an einem Work-Experience Programm teil. Jedoch unterscheiden sich unsere Programme. In der ersten Woche werde ich die Schulbank drücken und ab der zweiten Woche werde ich im Nachbarort Pool in einem old people’s home arbeiten. Der Unterricht findet nur auf Englisch statt *angst*.
Gründe warum ich das mache? Zum einen wegen der Sprache und zum anderen der Erfahrung willen (kann schlecht sagen wegen der Arbeit, glaub nimmt sich net viel, in welchem Land i alte Menschen wasche ^^) Ich hoffe i komme mit der Erkenntnis wieder, was i endlich in meiner Zukunft machen will, sowie mehr Selbstzufriedenheit. Ich bewundere euch, die ne Ausbildung machen oder studieren. Ist net gerade so prickelnd sich ständig Sorgen zu machen, was aus einem wird.
Bin froh und dankbar, dass in meinen letzten drei chaotischen Wochen, die Mädels mir soviel Zeit gewidmet haben. Egal ob telefonisch, per E-Mail, gemeinsames essen oder mit einem gemütlichen Abend vor dem Fernseher. Werde euch schrecklich vermissen. (Wie ihr euch denken könnt, war das der alte Post ^^)
Jetzt zu meiner Anreise nach England. Abfahrt war um 7 Uhr. Meine ganze Familie begleitete mich zum Baden Airpark *freu* (meine Familie musste in den letzten Wochen viel unter mir leiden, sorry) Der Abschied ging uns allen näher als i dachte *schnief*.
Mein Flug, der um 9.55 Uhr startete, verlief ohne Probleme. Nur das i beim Einchecken ein einziges Piepen war. Durfte sogar meine Stiefel ausziehen, um diese noch mal durch den Scanner zu schicken. Muss schon ziemlich gemeingefährlich aussehen. Angekommen in England, durfte ich mit dem Bus (nach dem i endlich mein Gepäck wiedergefunden hatte) nach London, Liverpool Street fahren. (Mein Bus stand im Stau -.-, haben statt 45 min, 80 min gebraucht) Es hatte den Vorteil, dass i endlich schlafen konnte, da i in der letzen Nacht kein Auge zubekommen habe. (musste mal wieder auf den letzten Drücker meine Tasche packen). Von Liverpool musste i dann mit der Underground nach Waterloo fahren. Zum Glück gab es zwei nett Engländerinnen, dir mir Auskunft gaben, mit welchen ich fahren muss und wie ich umsteigen muss. Das schlimme sind aber die langen Gänge, hab mir noch nie zuvor so sehnsüchtig einen Koffer mit Rollen gewünscht (kann meine Hände jetzt net mehr mal noch zu einer Faust formen, ohne dass es schmerzt). Angekommen in Waterloo, durfte ich nach einer halben Stunde meine letzte Etappe meiner Reise antreten, die zweieinhalb Stunden Fahrt mit dem Zug. (die Engländer spinnen, die erfahren erst ne viertel Stunde früher an welchem Gleiß ihr Zug abfährt. Um das herauszufinden, starren alle Fahrgäste, was net wenige sind, auf 10 Monitore, bis erscheint, wo es dann losgeht... bis i das geblickt habe -.-)
In Bournemouth am Bahnhof wurde ich dann von der lieben Krisi abgeholt *freu* So das war’s erst mal, kanns net realisieren, dass i in England bin, bin froh, wenn i die ersten Wochen hinter mir habe, tschüßle Anne

PS: klappt leider net mit einem Bild (w-lan sucks)