Freitag, Dezember 15, 2006

Life as a waitress

Ich muss sagen mittlerweile klappt es schon ganz gut (naja, wir wollen mal nicht übertreiben) mit dem Arbeiten. Ab und An gibt es natürlich die ein oder andere Hassphase, aber die ist spätestens beim nächtlichen Verzehr diverser English biscuits vergessen^^. War die letzte Woche ziemlich busy, Anne hat ja bereits kurz erwähnt, dass ich keinen Tag frei hatte-.-
Naja, was soll ich sagen - mehr Stunden = mehr Geld = mehr Geld ausgeben.
Am Anfang meiner Karriere hatte ich ja nur Breakfast und Dinner, was sich mittlerweile jedoch geändert hat. Ich muss auch mittags arbeiten, beim sogenannten Lunch oder habe eine Set-up-Schicht, in der ich Tische für Empfänge eindecken muss.
Die Umstellung von Breakfast zu Diner ist jedoch hart. Wenn man es gewohnt ist, bis drei vier oder fünf wach zu bleiben und dann erst um elf oder später aufsteht.... da fällt es einem dann natürlich besonders schwer, sich um halb sechs aus dem Bett zu bewegen.
Ich bin froh, dass es diese Woche etwas ruhiger zugeht (habe nur sechs Schichten), was aber eigentlich nicht wirklich von Vorteil ist, denn man benötigt mindestens fünf Schichten, um hier zu überleben, d.h. dass man die Miete bezahlen kann und Geld hat für Essen.
Viele Bedienungen bitten deswegen um mehr Schichten, was jedoch nicht immer möglich ist.
Die Schichten werden auch immer ein wenig seltsam verteilt, während eine Bedienung elf Schichten hat, hat die andre nur fünf oder sechs. Engländer... Menschenrechte?
Mein Hotel gehört wohl auch nicht zu den bestorganisiertesten wie der ein oder andere wohl schon bemerkt hat. So haben wir (meine Zimmergenossin und ich) schon hundertmal erwähnt, dass wir montags und mittwochs Schule haben und nicht zur Lunchzeit arbeiten können, aber nein, natürlich wird darauf beim Zusammenstellen des Rotas keine Rücksicht genommen. Zumindest ist es aber meistens kein Problem das zu ändern. Lustig wird’s nur, wenn der Rota, sprich, der Arbeitsplan, deswegen total umgeschmissen werden muss. Generell ist es ein wenig stressig mit dem Rota - er wird erst sonntags ausgehängt und kann sich während der Woche noch ändern - lovely.
Beim Management sollten einige Köpfe rollen...
Jedes Mal, wenn die Tische für einen Lunch vorbereitet werden sollen, fehlen Tassen, Untertassen, Brötchenteller...ach, einfach alles. Letzte Woche mussten wir deswegen zwei Stunden länger arbeiten. Ok, zugegeben, wir wurden für zwei Stunden Warten bezahlt;)
Mit den Bedienungen verstehe ich mich auch ganz gut, nur mit einer gewissen K. gibt es denke ich (müsste auf Gegenseitigkeit beruhen) die ein oder andere Spannung.
Die Supervisor haben sich immer noch nicht beliebt gemacht und ich musste mich erst am Sonntag wieder von einer gewissen Mrs. S. dissen lassen, nur weil sie in der midlife crisis steckt-.- Wollte z.B. mit einer Bestellung warten, bis sich die Frau von nem Gast gesetzt hat, damit ich ned tausendma rennen muss und dann macht die mich dumm von der Seite an, warum ich denn nur rumstehe, es sei ihre Aufgabe nach dem Rechten zu sehen und ned meine...öhm, ok... Hab außerdem den ganzen Teil der kleineren Küche geputzt und geschrubbt und die Alte macht mich dumm an, was denn die Milch (die stand im andren Küchenteil) noch draußen zu suchen hat. Hallo? Ist das meine Aufgabe oder was? Hab se dann ein wenig genervt angeschaut und sie: Kristin, don´t look at me like this! Pft, dann labert se mich auch noch voll, wenn ich total im Stress bin und ne Bestellung holen muss. Kristin, I´m talking to you...blabla.
Zumindest war sie nicht nur zu mir so. Alle haben sich am Schluss in der Küche versteckt, wobei sich keiner getraut hat zu fragen, wann endlich finish ist:)

Cu K.

P.S.: Linde, me and Aniko in unserer workwear.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

absolut sexy dieses "workwear"...darfst die mit nach deutschland nehmen...fänds nice wennd uns alle zu nem nailasse@kristins home einlädst und uns mit diesem outfit bedeinst:P

ich spiel auch freiwillig den genervten kunden