Sonntag, Januar 28, 2007

Everybody Knows You Cried Last Night

So dann will i mal wieder was schreiben ^^. War alles ziemlich busy die letzten Wochen (209 h Arbeit diesen Monat!) Ursprünglich hatte i eigentlich vor mal von meinem lovely caring home zu berichten, jedoch kommt doch immer alles anderes als man denkt. Die letzten zwei Wochen waren ein auf und ab der Emotionen, like a rollercoaster. Nicht nur, dass wir uns von unseren liebsten verabschieden mussten, nein, dazu kam noch, dass die letzte Woche von schlechten Nachrichten überschattet wurde.
Hat alles ganz harmlos angefangen mit der Leaving Party von Mag, wann war die denn noch mal?? Vor zwei Wochen? Mir kommt es schon wie ne Ewigkeit vor. Was gibt es dazu viel zu sagen: Haus-Party, alle am Start, viel Alk (für mich ein wenig zu viel, mehr möchte i dazu gar net sagen ^^).
Klar war der Abschied traurig, jedoch, auch wenn sich es böse an hört, hat man sich doch ziemlich schnell dran gewöhnt, dass sie net mehr da ist.
In der gleichen Woche, am Samstag, war noch die Abschiedsparty von der Jessy. Diese war ruhig und eigentlich ganz gediegen. Bin relativ früh ins Bett, war ziemlich krank in dieser Woche (keine Sorge, der Alk war net Schuld), fuck da.
Letzte Woche war dann die Leaving Party von der czeck-Front: Monika, Old Men und Petr.War echt ein gelungener Abend. Wir gingen es ganz ruhig mit selbstgemachten Langos an, nur nice. Parfüm Eau de Knochblauch lässt Grüßen.
Meetpoint für den Abend war der Allroundclub Elements. Waren echt alle am Start, sogar Anni. Krisi musste uns leider schon um kurz nach eins verlassen, die Arme hatte am nächsten Tag early Breakfast.Nachdem pünktlich um drei Elements die Türen schloss, und nach einen schmerzlichen Verlust (Linde wurde die Jacke geklaut) machten wir uns kurzer Hand, auch wenn nur geringfügig besetzt, auf ins Toko.
Um fünf viel i dann i in mein Bett, im Hinterkopf net zu vergessen, i muss um neun Uhr aufstehen. Durfte auch kurzfristig an meinem freien Tag einspringen (Bedingung ab 10 Uhr ^^) Am Morgen verabschiedete i mi dann noch mal vom Petr. Erst am Abend wurde mir bewusst, nachdem Krisi mir von dem tränenreichen Abschied berichtete, dass er endgültig weg ist *schief* Sonntags waren wir dann noch mal unterwegs mit den zwei übrig gebliebenen.Wir waren was trinken im Moon and the Square, danach ging es dann ins net mehr so gern gesehene Walkabout.

Hab mich morgens von Martin verabschiedet, ist komisch. Sind jetzt nur noch zwei Leute in meinem Haus. Zum Glück kommen Monika und Martin wieder zurück *freu*.
Am Mittwoch war die Leaving Party von Linde und Aniko. Jedoch war es alles andere als ein erfreulicher Abend für Anniko. Sie bekam einen Anruf in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, glaub um 2 Uhr, von einem Arzt aus Ungarn, dass ihr bester Freund bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Schock!! Jedoch vier Stunden später erneut ein Anruf er liegt im Komma, sie konnten ihn wiederbeleben (macht man das net eigentlich vorher und dann ruft man die Angehörigen an?!)
Zum Unfall: er wollte in die Disse, um dort hinzugelangen muss man Schienen überqueren, seine Ampel war grün, er fuhr, Zug kam. Seine Schwester starb am Unfallsort.
Er verlor ein Arm und ein Auge, sowie Kieferbruch, Wangenbruch usw. Die beiden kennen sich schon seit sie zwei Jahre ist, wohnen zwei Häuser voneinander entfernt und die letzten Worte die er von sich geben konnte, waren „Ich will doch noch Anniko wieder sehen!“ Mir läuft jetzt noch ein Schauer den Rücken runter.
Um neun kam dann die Nachricht, dass sie in acht Stunden die Maschinen ausstellen.
Das leben ist net fair, Aniko hat vor einem Jahr schon einen Freund durch einen Autounfall verloren. Die ganze Situation hat uns alle natürlich ziemlich mitgenommen.
Ist es net immer so, weint einer, weinen alle?
Auf Annikos Wunsch sind wir dann doch noch weggangen ins Elements.
Aniko versuchte das beste aus der Situation zu machen, Alk und Zigaretten?!
Am nächsten Morgen ein weiterer Anruf, dass sie doch net die Maschinen ausstellen, sondern versuchten in einer weiteren Operation mit Hilfe eines Kunstarmes sein Arm wieder zu rekonstruieren. Was geht eigentlich mit den Ärzten, so kann man doch net mit Angehörigen umgehen, er ist tot, er lebt, er ist tot , so was ist doch unter aller Sau. Dieses ganze Hin und Her wurde Aniko zu viel, sodass sie jeglichen Bezug zur Realität verlor. War nun in dem festen Glauben, es wird alles wieder gut. Sie verließ uns Freitagnacht. Kann’s net glauben, dass sie weg ist.
Hab das Gefühl, dass sie glei in den Raum kommt und fragt „Do you want to smoke?“ oder „Fuck!!!“
Freitagabend waren wir dann zum letzten mal mit der Linde im Toko, war ein netter Abend. Sie wurde gestern Nachmittag um 16 Uhr von ihren Vater abgeholt. I can’t belive it!!! Was ist denn ne Party ohne Linde??? *heul* Dann waren es nur noch zwei....11.2. dann war’s nur noch eine...OMG.

Grüßle von Anne

P.S.: zum ersten Bild: Old Men liegt uns zu Füßen
Zum zweiten Bild: Monika, Martin and Linde
Drittes Bild: das letzte Bild von uns heißen Mädels

Montag, Januar 22, 2007

English2000

Es wird höchste Zeit, dass ich mal was über meine Schule schreibe (wäre vllt. nicht schlecht, schließlich komme ich in drei Wochen zurück:)
Also, wo soll ich anfangen. Jeden Montag und Mittwoch von 14.30 Uhr - ca.16.30 Uhr (nach einer Stunde haben wir fünf Minuten Pause) habe ich Unterricht und muss mich auf den laaangen, beschwerlichen Weg in das Stadtcenter begeben, um den überaus sinnvollen Englischstunden bzw. dem Unterricht meines Lehrers Graham von English2000 aufmerksam und gebannt zu lauschen.
Die Schule, ein typisch stranges englisches Bauwerk, verfügt über ca. 8-10 Klassenräume, eine Internetlounge und einen zusätzlichen Computerraum.
Bereits in Deutschland wurde mir von meiner Agentur ein Test der Schule geschickt, der mein Englischniveau ermittelt sollte.
Wie leicht, wird sich hier wohl der eine oder andere denken, benutzen wir einfach das Internet, das Wörterbuch oder fragen Freunde nach den korrekten Antworten (so klug waren wohl die meisten), aber schade wars! In der ersten Englischstunde mussten wir ihn wiederholen.
Naja, hat bei mir keinen Unterschied gemacht, beide Ergebnisse waren identisch.
Müssen ihn insgesamt auch dreimal wiederholen . They want to see if we made progress - useless in my eyes…
Kleiner Auszug aus dem Test:

I don´t like luke-warm milk. No, _____ do I.
a) neither b) so c) not d) and

He jumped _____ the bus and broke a leg
a) of b) up c) off d) through

I´m interested _____ literature
a) on b) by c) with d) in

Je nachdem welcher Klasse man angehört, gestaltet sich der Unterricht als mehr oder weniger langweilig (Petr hat sich des Öfteren über das lasche Niveau in seiner Klasse beschwert). Meine Klasse ist eigentlich ganz in Ordnung, sowie der Unterricht selber.
Manchmal lernen wir auch ganz sinnvolle Wörter.
So wie zum Beispiel beim Thema letzte Woche: Beziehungen etc.-.-
My favourite expression: to play hard to get (sich unnahbar geben),
fand ich ziemlich lustig, sowie die Frage what are you after (auf was bist du aus, was willst du). Ja, hallo, wer brauch solche Wörter nicht im normalen Leben?^^
Haben sogar gelernt Kontaktanzeigen auf Englisch zu verfassen.
Hier einige Abkürzungen (zum leichteren Verständnis):

ND - Non Drinker
OHAC - Own house and car
GSOH - Good sense of humour
WLTM - Would like to meet

YO - Years old

Meine überaus fantasievolle Anzeige (eine Minute?), die wir als Hausaufgabe verfassen sollten (bin ich froh, dass mein Lehrer sie nicht angeschaut hat):

Female, 19 YO, brown hair and green eyes, 165 cm, GSOH, likes movies, alternative Rock, looking for a guy, 20-24 YO, GSOH, intelligent, who likes Rock. WLTM.

Schule kann auch unterhaltsam sein, das bin ich gar nicht gewohnt;)
Einmal hatten wir auch das Thema idioms, englische Sprichwörter.
Ein idiom ist zum Beispiel der Auspruch on the tip of my tongue (es liegt mir auf der Zunge) etc. Bei meinen deutschen Klassenkameraden (wir sind glaube ich in der Mehrheit) und mir erfreute sich besonders das idiom to give someone a slip großer Beliebtheit (haha, wir dachten eher an eine andere als die tatsächliche Bedeutung). Die andren fanden es irgendwie nicht so lustig - die haben halt keinen Humor.
So ziemlich jede Stunde kommt dann auch das englische Essen zur Sprache und wird mehr oder weniger schlecht gemacht. Unsere armen Lehrer haben uns bis jetzt erfolglos vom hervorragenden Geschmack englischen Essens überzeugen wollen - sorry, aber Fisch am Morgen... das geht einfach überhaupt nicht!
Ein Klassenkamerad, ein Frenchman namens Serge, hat es letzte Woche dann genau auf den Punkt gebracht. English food is disgusting (or not good, I can´t remember), but the biscuits are really good :-)
Normalerweise haben wir einen Lehrer namens Graham, typisch englisch, bin immer ziemlich frech zu ihm, mag ihn aber, glaub wir haben einen ähnlichen Humor^^
Letzte Woche war er jedoch nicht da und wir hatten eine Vertretung.
Oi, was war das für n Typ? Der hat kein Auto, kann nicht mal fahren...
Verwirrend fand ich auch die Tatsache, dass er aus Bournemouth stammt, einem bekannten englischen Badeort, und nicht mal schwimmen kann. Als er dann noch erwähnte, dass er Fußball noch nie etwas abgewinnen konnte (nur Cricket) war´s dann aus. Die Jungs waren geschockt (zu Recht). Ich glaube wenn er noch gesagt hätte, dass er keinen Alkohol trinkt, hätten ihn die Jungs für unzurechnungsfähig erklärt:)


Cu K.


P.S.: Well, that´s the way the cookie crumbles! - alias that´s life!

Mittwoch, Januar 10, 2007

London is calling

Nach einigen Wochen Aufenthalt in der Partymetropole Bournemouth, hatten wir endlich beschlossen unseren Horizont ein wenig zu erweitern. Schließlich kann man ja auch nicht nur von Nikotin, Alkohol, English Biscuits und Koffein leben;) Obwohl... müssen zugeben... bis jetzt hat es ganz gut funktioniert. Nunja, London sollte der erste Schritt zur Besserung werden - wir müssen den Kreis durchbrechen! Sonntags um 5.50 Uhr morgens ging es los.
Mit am Start waren Linde, Meg (langsam, langsamer, Meg), Aniko (ist schlimmer als jeder Japaner - klickklick all the time) und ein drittes german girl war auch mit im Bunde - our special guest Carolin. Da wir die glorreiche Idee hatten, die Nacht zuvor durchzumachen, was im Endeffekt zwei kurze Stunden Schlaf bedeutete, schliefen wir im Bus sofort ein.
Nach ca. zwei Stunden war es dann soweit, London was calling! Was würde unser erster Eindruck, was würde unsre erste Empfindung sein? Kalt... London ist verdammt kalt...:)
Unser erster Halt war bei Madame Tussauds - eigentlich hat es uns gar nicht so sehr interessiert (abgesehen von Aniko), ist eher, dass man sagen kann: Ja, ich war in London und hab mir die Puppen angeschaut!
- A tribute to Eli: The winner takes the doll!^^
Aber wie sollte es auch anders sein, natürlich kam es anders wie geplant.
Die wollten 25 Pfund für den Eintritt - wtf! Als wir die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten, hat uns ein netter Mitarbeiter den Tipp gegeben später wiederzukommen, wir müssten zu späterer Zeit nur 16 Pfund bezahlen. Damit war dann jeder zufriedengestellt und so beschlossen wir um fünf wiederzukommen. Davor haben wir dann das typische Londonprogramm absolviert.


Big Ben

(der ist aber gar nicht so big)












Tower Bridge, Big Wheel bzw. London Eye, Tony Blairs Home

















































Buckingham Palace

(das Teil ist total hässlich, voll der graue Kasten, kaum zu glauben, dass die Queen da wohnt...ok, vllt. doch:)























London Dungeon

Linde, Anniko und Anne entschlossen sich dazu, sich noch ein bissle zu gruseln, der perfekte Ort dafür: London Dungon, nur gut!!! Ok, 17 Pfund, ist aber echt das Geld wert. Es handelt sich dabei um ein „Museum“, in dem die dark side Londons zum Vorschein kommt.
Angefangen bei den Foltermethoden über Jack the Ripper bis hin zum großen Feuer. Einzelne Schauspieler führten durch die verschiedenen Räume und bezogen dabei das Publikum mit ein. Alle Achtung, hatten Linde und i zwischenzeitlich Angst! In dem einen Raum ging es um den Typen, der beim Haareschneiden immer Leute umgebracht hat oder so was ähnliches ^^Der Raum wurde verdunkelt und plötzlich hat man Schritte gehört (Dolby Surround). Unerwartet stoppten die Schritte hinter uns beiden und man hörte Messer schärfen (direkt an meinem Ohr) und er sprach: „Hast schon einen schönen Kopf, schöne Haare, wie wär’s mit einem Haarschnitt!“ (halt voll böse) , hat i Angst ^^. Bumm...und unser Stuhl viel um...argh! 80 min Programm, fucking good!






















Shopping


Carolin, Meg und Kristin haben die Shoppingmeilen mit Harrods und Co. unsicher gemacht (*hust*): By the way: London wird meiner Meinung nach überschätzt - aber ist meine allgemeine Meinung^^ - let´s go to Berlin!

Alsooo… nachdem wir uns nach der Besichtigung des "hässlichen, grauen Kastens" vom Rest getrennt hatten, begaben wir uns auf dem schnellsten Weg zu den Shoppingmeilen Londons. Aufgrund des typisch schlechten englischen Wetters und unserer Fehlkalkulation Madama Tussauds betreffend, war an einen gemütlichen Schaufensterbummel leider nicht mehr zu denken. Im Stile einer rasenden Reporterin - Karla Kolumna lässt grüßen - ging es von der einen Einkaufsstraße zur anderen, wobei das Geldausgeben fast gänzlich auf der Strecke blieb:( Naja, eigentlich wollte sowieso nur Carolin einkaufen, ich hatte mein Budget für die Woche anderweitig aufgebraucht). Nach einer kurzen Visite des Stadtbezirkes Knightsbridge, in dem unter anderem das berühmte Harrods seinen Sitz hat, was übrigens von der Innenarchitektur schön anzusehen, ansonsten aber nicht sooo spektakulär ist, wie immer behauptet wird, hatten wir dann doch genug - die kilometerlangen Märsche und der akute Schlafmangel hatten uns dann doch mehr zugesetzt als erwartet. Außerdem mussten wir unsere Energie für Madame Tussauds aufsparen, was die letzte Station eines langen, ereignisreichen Tages werden sollte...


Madame Tussauds

Wer hat Angst vor Kerzenlicht?
Pünktlich um fünf Uhr fanden wir uns dann bei Madame Tussauds ein.
Carolin hatte den begehrten Wachspuppen bereits in früheren Londonaufenthalten einen Besuch abgestattet, weswegen sie beschloss beim Ausgang auf uns zu warten -
einmal ist genug! Ok, wir beeilen uns (oder auch nicht:-).
Madame Tussauds ist aber nicht so, wie man es sich vorstellt.
Es gab weitaus weniger Wachspuppen als erwartet und auch die Wachspuppen selber hatten nicht selten eine Übereinstimmung zum Original von vllt. 40 %.
Es war jedoch erlaubt die Puppen anzufassen (everywhere) - natürlich wurde diese Neuigkeit mit Begeisterung aufgenommen und sofort in die Tat umgesetzt - Orlando Bloom und Johnny Depp... nothing more to say^^
Nach einer kurzen Rundfahrt mit niedlichen, kleinen, englischen Minitaxis, die uns die Geschichte Englands näher bringen sollten, sowie eines kurzen Besuchs im hauseigenen Gruselkabinett (Hannibal Lektor sah wirklich verblüffend echt aus), befanden wir uns auch schon fast am Ende von Madame T.
Ein achtminütiger Aufenthalt in einem Planetarium-ähnlichen Kinosaal sollte der krönende Abschluss werden. Naja... Orlando und Johnny waren wirklich nice;)
Nach ca. einer Stunde waren wir durch, einzig Aniko und Meg ließen auf sich warten, mindestens eine halbe Stunde! Oi...
Statt um 11.30 pm sind wir dann um 8 pm zurückgefahren - wir waren einfach zu erschöpft, ein einziges Hustenorchester! London, we´ll be back!





















































Grüßle A & K

P.S.: Enjoy the Blog, war sehr viel Arbeit!!!!! Noch was ganz Wichtiges, hatten einen Mega-VIP in Bournemouth zu Besuch: Vera!!!

Sonntag, Januar 07, 2007

I feel like a pig feat. die ersehnte Arbeit (der Weg)

So, wird mal wieder Zeit was zu schreiben. Eigentlich bin i gerade ziemlich müde, jedoch werde i diesen Zustand überwinden, um von meinen letzten sehr spannenden Tagen zu berichten. Werde die nächsten Tage auch bissle beschäftigt sein: Arbeiten, Krisis Schwester kommt (Alk wird nur fließen ^^), Tagesausflug nach London, Arbeit.
Erst mal zu Mittwoch, zu unserer internationalen Fressorgie :). Da fast alle Weihnachten nur "bissle" beschäftigt waren, beschlossen wir ein gemeinsames Essen auf die stressfreie Zeit nach den Feiertagen zu verlegen. Das Besondere an diesem Dinner, jeder kocht etwas Typisches aus seinem eigenen Land. Da kam natürliches einiges zustande bei unseren Multi-Kulti-Häusern. Wo fang i denn an, aus French-Kanada Meatball Soup, von unserem Nachbarland France Kartoffelauflauf mit Speck, aus dem Land des Käse boerenkool met spekjes, unsre czech Front zauberte Knödel (zwei verschieden Sorten), Rotkraut und eingelegtes Schweinefleisch und aus der eigenen Reihe verköstigte uns Krisi mit Bandnudeln, Rahmsoße mit Champignons und Kroketten. Keine Sorge, habe mich net gedrückt. Leider gab es bei mir nur einige Startschwierigkeiten. Eigentlich wollte ich einen Käsekuchen machen (zu einem richtigen Dinner gehört doch auch ein Dessert!), jedoch haperte es schon an der Form, die i hätte kaufen müssen. 5 Pfund (7,50 Euro!). Also beschloss i mich an Krisis berühmtberüchtigten Kirsch-Streusel-Kuchen zu versuchen. Außer meinem nur nicen Kuchen, der nur bissle pampig war (lag an den dummen Kirschen, die vorher in Gelee eingelegt waren *hass*), gab es aus der ungarischen Ecke Balaschinken, von unserem czech girl Strudel und vom anderen sehr strangen Kanadagirl Suggar Pie (der bestand wirklich nur aus Zucker, und vertrag schon eine hohes Maß an Süß!) Nach Stunden in der Küche und einigen Topfmängeln, begannen wir kurz nach 9 Uhr mit unserem nur guten Essen. Wie net anders erwartet, haben sich alle bis zum Abend mit dem Essen zurückgehalten, um sich dann richtig die Bäuche vollzuschlagen. Nachdem wir über das Essen hergefallen sind und noch einiges an Süßem aßen, waren die meisten net mehr in der Lage selbstständig sich frei zu bewegen. Wie wär’s mit rollen?
Nachdem Petr und i einen Platz auf unserer sehr begehrten Couch erhaschten, stellte i erschreckend fest „I eat like pig, I feel like a pig, I look like a pig, I am a pig?!“, Peter nickte nur sehr zustimmend -.- Später gab es dann noch ne kleine Bescherung von der lovely Jessi. Ratet mal was Krisi und i bekommen haben??? Ganz schwer. Krisi ein Biscuit Sortiment und i ne Riesen-Toblerone (400g!!!) Nothing more to say. Der Abend endete ziemlich gediegen mit einer DVD (glaub mit Matrix). Habe mich jedoch dem net angeschlossen, sowie der Petr und die Krisi. Musste ja am nächsten Tag arbeiten. Ihr habt richtig gelesen, durfte endlich anfangen!!!
Hatte meinen ersten Tag am Dienstag. Start um 8 Uhr Ende 18 Uhr. Erst mal zu meinem Weg. Muss mit dem lieben Fahrrad fahren, brauche ne halbe Stunde. Leider hab i mal wieder das Glück und hab auf meinen Weg die einzigst zwei Berge (glaub es gibt drei in Bournemouth) Schlossberg lässt grüßen, auch wenn net ganz so lang. Könnte mich ja mit Schwung rollen lassen, zumindest bei dem einem Berg. Vertraue jedoch meinen Bremsen net so wirklich. Sind die Engländer genauso gut in der Technik, wie sie im organisieren sind, dann gute Nacht. Glaub die Engländer sind die Meister der Kreisel. Auf meinem halbstündigen Weg, überquere i acht Kreisel. Das Linksfahren ist für mi schon relativ normal, jedoch an einem dreispurigen Kreisel werde i mi nie gewöhnen *todesangst*Habe schon mal erwähnt, dass i Fahrrad fahren hasse! Mein Hintern tut mir weh!
Zum arbeiten werde i mal einen eigen Post schreiben, sonst wird dieser hier zu lang ^^, will ja net mit Krisis New Years Eve Post konkurrieren. Nur kurz gesagt, die Arbeit ist ganz ok, halt net zu vergleichen mit den deutschen Standarten. Die Tage sind lang. War’s erst mal, Grüßle Anne

P.S.: zum dritten Bild, von links: Anniko, Annie (ja sie gibt es wirklich), Madiger (Daniel) und Martin alias Old Man...zu meinem bedauern hat uns am Donnerstagmorgen Daniel verlassen!

Donnerstag, Januar 04, 2007

New Years Eve

Silvester (they call it New Years Eve) was totally weird.
Erstmal musste ich am Samstagmorgen erfahren, dass mir am Sonntag noch ne Extra-Schicht reingedrückt wurde - so hatte ich also statt Breaktfast und Dinner, Breakfast, Lunch und Dinner-.- Das hatte ja schon mal gut begonnen. Nunja, was soll´s, dachte ich mir, mehr Stunden... Leid tat es mir nur für meine Kusine, die ein paar Tage zu Besuch in Bournemouth war. Ich wollte natürlich, dass sie so viel wie möglich von ihrem Aufenthalt hat.
Hatte sie aber vorsichtshalber schon vorgewarnt, dass ich wahrscheinlich an Silvester viel arbeiten muss, mit so viel hab ich aber dann doch nicht gerechnet - ich musste 14 Stunden arbeiten.... musste dann auch noch feststellen, dass ich auf dem besten Weg war mir eine Erkältung einzufangen - meine Nase war so rot wie die von Rudolf...
Bei meinem Glück war es dann natürlich klar, dass ich drei Tage hintereinander Breakfast hatte. Wir sind dann jedoch trotzdem drei Tage hintereinander ausgegangen. Sind dann halt nur bis ca. kurz nach zwei weggewesen. Hatte in den drei Tagen dann vllt. wenn’s hochkommt 10-11 Stunden Schlaf. Was soll´s, ich bin ja noch so unverschämt jung;) Ich habe am Samstag dann noch jede höhere Macht, die gerade Sprechstunde hatte, angefleht: Bitte, bitte bitte bitte kein Breakfast am 1.01.07 - haha, natürlich hat´s mich erwischt.
Aber es war late Breakfast, musste erst um 7 aufstehn, das hat´s natürlich rausgehauen^^Hab dann aber am Dienstag endlich wahr gemacht, was ich mir so oft vorgenommen habe, habe mich nach dem Breakfast ins Bett gelegt und geschlafen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema - Silvester:
Ich bin um ca. dreiviertel elf von der Arbeit nach Hause gekommen und hab erstmal geduscht.
So ca. 35 Minuten vor zwölf hat Martin dann den Vorschlag gemacht an den Strand zu gehen.
Aniko musste jedoch noch ihre Haare waschen und so hat Anne letztendlich 20 Minuten vor 12 zwei Taxis bestellt.
Wie sollte es auch anders sein, natürlich ließen jene auf sich warten. So standen wir also 10 vor 12 vor unsrem Haus auf der Suche nach einem Taxi.
Todesmutig hat sich Anne vor ein Taxi geworfen und so konnte zumindest schon eine Gruppe, wir waren glaube ich zu acht, losfahren - wtf. Wir dachten schon wir müssten das fucking New Year in nem Taxi verbringen oder noch schlimmer: vor unsrem Haus!
Gott sei Dank kam etwa 7 vor zwölf noch ein Taxi und mit Vollgas ging´s auf zum Pier.
Um 23.59 Uhr!!! sind wir angekommen...oi, was für ein Ritt...
Haben dann mit ein wenig Alkohol, den uns meine Kusine netterweise spendiert hat, mit unsren Hausbewohnern angestoßen und uns die spärlich vorhandenen Raketen und sonstigen Feuerwerkskörper angeschaut. Anne hat mich natürlich wieder zum Trinken überredet - hat sich bestimmt bestens mit dem Aspirin-Hustenlöser-Cocktail vertragen, den ich mir zuvor verabreicht hatte^^ Anne hat dann noch per Handy in Deutschland bei unsren friends angerufen, bevor´s dann in´s Toko ging. Mussten uns in der Kälte am Ende einer riesigen Schlange anstellen.
Naja, was soll ich zum Toko sagen. Es war laut, voll und die Musik war OK^^
Ich bin um viertel drei nach Hause gegangen, meine Kusine und Anne sind noch geblieben.
Hab Anne dann verpasst und sie erst wiedergesehn, als sie sich um ca. sechs Uhr in mein Zimmer geschlichen hat - sexueller Überfall... Nene, Spaß:) Megalies Sachen waren noch in meiner Tasche, welche Anne für sie geholt hat...
Das Aufstehen am nächsten Morgen war dann gar nicht so schlimm, das Arbeiten jedoch umso mehr.
Das längste Breakfast aller Zeiten, zwei Bedienungen sind nicht zur Arbeit gekommen und Mrs. S hat gemeint sie muss deswegen ihren Frust an mir auslassen. Erstaunlicherweise hab ich mir nichts gefallen lassen. Sie hat mich dann auch in Ruhe gelassen, sich sogar später entschuldigt und mich für meine Arbeit gelobt, find´s zu geil. Eine Linderung meiner Schmerzen sollten mir dann Minischokoladenmuffins bereiten, die ich, wann immer ich am Buffet vorbeilief, gierig anstarrte - ich hatte Endorphine bitter nötig! Tatsächlich waren später noch welche übrig (we are allowed to eat left food). Voller Vorfreude, ich konnte die double chocolate schon schmecken, lief ich also in die Küche. Aber was für eine Enttäuschung sollte mir diesmal widerfahren. Der verd***** kitchen porter hatte sie weggeschmissen - ich trauere bis heute. Musste wieder feststellen wie froh ich doch bin, dass die kein Deutsch verstehn - wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen... Der Gebrauch des Wörtchens Fuck hat an diesem Tag dann auch eine neue Dimension erreicht - haha, die andren warn so schlecht drauf, dass ich dagegen richtig fröhlich wirkte^^
Aniko hatte nicht geschlafen und war ein wenig oder doch ein bisschen mehr angetrunken - brauche wohl nix mehr dazu sagen - man konnte es eigentlich nur mit Ironie und Sarkasmus hinnehmen. Musste dann meine Kusine bedienen, sie hatte sich in meinem Hotel einquartiert (ich hatte sie gewarnt), was ganz lustig war. Suzie told me to take good care of her^^ Yes Ma´am! Später hab ich dann in der Stadt eine Bedienung gesehn (ganz fröhlich ist der daherspaziert), die nicht zur Arbeit erschienen ist - hab aber nichts gesagt-.- eigentlich hätte ich ihn dissen müssen bzw. sollen...
Aniko und ich sind dann mehr oder weniger nach Hause gehumpelt, zumindest konnten wir dann mal sagen wir haben uns an´s Hotel angepasst, ist ja bekanntlich voll das Altenheim.
Die müssen auch gedacht haben was geht denn mit denen, so jung und so kaputt - youth is wasted on the young! Stimmt:-)

Cu K.


P.S.: Keine Angst, der Schuh ist nicht in Annes Gesicht gelandet:)