Mein erster Eindruck vom Hotel war einprägsam. Ein stämmiger Mann mit lichtem Haar und noch lichteren Zahnreihen (my roommate called him the man without teeth), einem Pitbull ähnlich, begrüßte meine Zimmergenossin und mich in einem für deutsche Verhältnisse nicht gerade pompösen Ballsaal, in dem formale Dinge geklärt werden und wir dann erfahren sollten, was für eine Arbeit wir künftig zu erledigen haben. Am nächsten Tag sollte es dann auch schon mit der Arbeit losgehen. Eine richtige Einweisung in die Tätigkeiten einer waitress (Bedienung) gab es jedoch nur am ersten Tag und das eher spärlich. Es gab zu Beginn auch keine erhoffte Schonung, so hatte ich gleich am Anfang 2 Schichten zu arbeiten. Die erste Schicht, Breakfast, beginnt normalerweise um 6.30 Uhr (und endet um ca. 11.30 Uhr), d.h. ich muss um spätestens 5.30 Uhr aufstehen - Hass auf alles. Da morgens um diese Uhrzeit noch keine Busse fahren, muss ich zu Fuß gehen, was ungefähr 35 Minuten meiner kostbaren Zeit in Anspruch nimmt (dringend benötigte Schlafzeit). Die Spätschicht, Dinner, beginnt um 18.00 Uhr und endet ca. um 21.15 Uhr, man berücksichtige bei allen Zeitangaben die Zeitverschiebung um eine Stunde nach hinten.
Was kann ich zu meiner Arbeit sagen?....Es ist Stress pur. Entweder man rennt die ganze Zeit oder man hat nichts zu tun. Die Absätze meiner neuen Schuhe sind schon teilweise um mehr als die Hälfte abgewetzt, ich glaube das spricht für sich...
Die Leute müssen nicht nur bedient werden, man muss die Tische decken, abräumen, Besteck polieren, Tee, Kaffee, heiße Milch und das ganze Zeug wie Toast usw. zubereiten und und und. Das Frühstück ist aber wirklich ganz in Ordnung. Einziger Wehmutstropfen ist das frühe Aufstehen. Das Dinner jedoch....Es gibt immer Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch - wie in Deutschland auch. Man muss alles direkt von einer heißen Platte aus auf die Teller auftun und wirklich jeden Gast fragen, ob er jetz new potatoes oder brussels sprouts haben will oder nicht. Alles muss Schlag auf Schlag gehen - really stressful.
Wer dabei nicht mit Löffel und Gabel umgehen kann, ist verloren.
Well,...I´m lost. Das hört sich jetzt alles nicht so schwer an, aber wenn man nicht weiß, wann, was und wie serviert wird, was man selber holen muss usw., dann ist das wirklich nicht einfach - schwierig zu erklären. Am letzten Samstag hatte ich dann meinen bisherigen Tiefpunkt erreicht. Ich kannte eben das System noch nicht, wann warme Teller zu holen sind, wann ich einen table callen muss (Hauptgang holen) und und und. Ich stand halt etwas verloren, Hilfe suchend da. Die andren Bedienungen haben mich angeschaut als wäre ich gerade aus Hirsau geflohen...Es lief dann aber auch wirklich einiges schief. Ich hab sprouts (Rosenkohl) fallen lassen (auf den Schoß eines Gastes) und krönender Abschluss war dann, dass ich mit meinem Absatz hängen geblieben bin und genau der Bedienung namens Kristin^^, die von mir eh schon genervt war, Milch über das Hosenbein geleert habe (nur ein wenig). Ich glaube die hatet mich jetz schon...so ziemlich. Man kann wohl sagen, dass Kristin ziemlich angepisst war, welche auch immer;) Ich war kurz davor mich der dunklen Seite der Macht anzuschließen, was so viel bedeutet wie die ganze Welt verfluchend und heulend aus dem Gebäude zu rennen, aber naja... hab mich dann wieder gefangen....WTF...
I prefer breakfast, dinner sucks!!! Könnte kotzen wenn ich an das nächste Dinner denke, hab diese Woche ja nur.... so jeden Tag eines… be continued
Dienstag, November 21, 2006
Working for the Heathlands Hotel Part 1
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